Jetstream | |
Jetstream (englisch jet stream, ursprünglich aus der Übersetzung des deutschen Wortes Strahlstrom)[1] werden sich dynamisch verlagernde Starkwindbänder genannt, die meist im Bereich der oberen Troposphäre bis zur Stratosphäre auftreten, wo die Wetteraktivität in der unterhalb nahtlos angrenzenden Tropopause endet.
Jetstreams bilden sich infolge globaler Ausgleichsbewegungen zwischen verschiedenen Temperaturregionen bzw. Hoch- und Tiefdruckgebieten und stellen die stärksten natürlich auftretenden Winde dar, wobei sie im Vergleich zu anderen Wetterphänomenen sehr verlässlich und über mehrere Tage stabil in ihrem Auftreten sind. Kurzfristig betrachtet trennen sie warme von kalten Luftmassen, letztendlich verwirbeln sie diese aber durch Vertikalbewegungen in bestimmten Bereichen. Die warmen Luftmassen werden auf ihrem Weg zum Nordpol durch die Erdrotation abgelenkt, wobei sie ihre hohe Bahngeschwindigkeit beibehalten.
Allgemeiner definiert handelt es sich um atmosphärische Windbänder
mit einer nahezu horizontalen Strömungsachse ("Jetachse")
und Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 m/s (540 km/h), wobei die Windgeschwindigkeit – sowohl
vertikal als auch horizontal – mit zunehmender Entfernung zum Strömungszentrum
rasch abfällt. Sie gehören näherungsweise zur Gruppe der
geostrophischen Winde, bei denen ein Gleichgewicht zwischen Druckgradient-
und Corioliskraft herrscht. ![]() Mediendatei abspielen Quellen: Wikipedia-Text
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Aktuelle Strömung auf Druckhöhe 300 hPa (ca. 9.000m) | |